Der letzte Qualifizierungsbrevet stand an.
Nach dem Frühstück packte ich alles ein, was ich glaubte unterwegs zu benötigen, und in der zweiten Startgruppe ging es los.
Im Gegensatz zum 400er war das Wetter gut und auch erstmal trocken. Während der Fahrt zur ersten Kontrolle wurde es dann auch schon ein wenig wärmer und die Sonne kam raus.
Entsprechend dann an der Kontrolle die Trinkflaschen gefüllt, und nach einem Schwätzchen weiter gefahren. Nach der dritten Kurve merke ich, dass mir eine Trinkflasche fehlt.
Umkehren, Flasche einpacken und wieder losfahren.
In Wörth a.d. Isar wird mit Spaghetti Nahrung aufgenommen, welche auch einigermassen schmecken. Noch eine Flasche Almdudler dazu und dann geht es wieder auf die Strecke.
In Waldkraiburg ist die Pause nur kurz, und ich mache mich auf den Weg in die Nacht und zum Chiemsee.
Dort wird der McDonalds auserkoren, als Kontroll- und Verpflegungsstelle. Mitlerweile hat es das nieseln angefangen, aber zuwenig für die Regenhose.
Also fahre ich in langen Klamotten und leichter Regenjacke weiter. Ich will noch bis Bad Feilnbach kommen, bevor ich mich mal lang mache.
Dort ist auch mein Lieblings-EC-Hotel unbelegt und ich stelle den Wecker auf +2 Stunden.
Nach einer wache ich aber auf, und ein menschliches Bedürfniss nötigt mich zum weiterfahren.
Nun geht es erstmal kräfitg bergauf. Bisher bin ich die Stelle im hellen gefahren, aber heute ist es noch dunkel. Der Nieselregen auf der Brille und die blendenen Autos machen es nicht einfacher. Meist ist aber meine Geschwindigkeit niedrig und es geht so einigermassen.
Die Frühstücksstelle in Agatharied lasse ich links liegen und fahren weiter bis Bad Tölz. Dort gibt es dann Essen und Trinken, ein paar lustige Gespräche (“chillig”) und dann geht es auch schon weiter.
Der Nieselregen hat aufgehört, während ich auf Landsberg a. Lech zurolle. Auf der Abfahrt im Ort wird es mal etwas brenzlig, weil ich für den rechtsknick ordentlich schnell unterwegs bin, aber es geht alles gut.
In der Tankstelle werfe ich mir zwei köstliche LKW ein, bevor ich mich auf die nun (so dachte ich) flache Etappe bis Wertingen mache. Der Anfang und das Ende sind wirlich flach, die Steigungen in der Mitte, angefangen bei der 13%igen aber nicht. Die hatte ich verdrängt.
Aber eigentlich ist das alles egal, es ist schon lange “kurzes-Hosen-Wetter” und ich liege extrem gut in der Zeit.
In Wertingen gibt es nochmal Nahrung, denn nun folgt der letzte Teil der Strecke. Bis kurz nach Donauwörth noch flach, dann kommen einige Anstiege, bis wir den offiziellen Schlusspunkt am Ortsschild in Warching erreichen.
Kurz ein Bild aufnehmen, und jetzt die letzten 20km bis zum Vereinsheim. Auch hier noch einige saftige Steigungen, aber insgesamt komme ich 5 Stunden vor dem Zeitlimit an.